AKTUELLE AUSGABE

BAUEN+ 4/2025


Energie

Abbildung zum Fachartikel »Holzpelletheizung für reduzierte Heizkosten und Emissionen«
© Mall

 

Klaus W. König

Holzpelletheizung für reduzierte Heizkosten und Emissionen

Fortschrittliche Heizlösung für ein Vereinsheim


Zur Luftreinhaltung gibt es neben der Brennwerttechnik eine zusätzliche Option, bei der die Verbrennung ohne Flamme geschieht und Feinstaub im Abgas erst gar nicht entsteht. Im Vereinsheim des Schellenberg-Sportclubs Donaueschingen zeigen sich die Vorteile einer besonders sauberen Heizungstechnik mit Holzpellets.


KERNAUSSAGEN

  • Die Holzpelletheizung senkt die Heizkosten.
  • Emissionen werden durch die Verbrennung ohne Flamme reduziert.
  • Es wird nahezu kein Feinstaub produziert.

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Brandschutz

Abbildung zum Fachartikel »Flexible Lernräume und brandschutztechnische Herausforderungen in Schulen«
© ADK: Jan Bitter

 

Nico Stockmann

Flexible Lernräume und brandschutztechnische Herausforderungen in Schulen

Analyse des Entwurfs zur Muster-Schulbau-Richtlinie 2024 im nationalen und europäischen Vergleich


Die Muster-Schulbau-Richtlinie 2024 (MSchulbauR) zielt darauf ab, einheitliche Standards für den baulichen und technischen Brandschutz in Schulen zu etablieren. Im Folgenden werden der Richtlinienentwurf analysiert und die Vorgaben mit bestehenden Brandschutzregelungen in europäischen Ländern verglichen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Berücksichtigung moderner pädagogischer Konzepte und den daraus resultierenden Herausforderungen im Brandschutz.

Die Untersuchung bietet einen Überblick über die historische Entwicklung der Schulbaurichtlinien in Deutschland und beleuchtet, wie sich diese im europäischen Kontext positionieren. Abschließend werden die Auswirkungen der neuen Richtlinie auf den vorbeugenden Brandschutz in Schulen kritisch diskutiert.


KERNAUSSAGEN

  • Der Entwurf zur Muster-Schulbau-Richtlinie 2024 legt einheitliche Standards für den Brandschutz in Schulen fest und berücksichtigt moderne pädagogische Konzepte.
  • Die neuen Anforderungen erhöhen nicht zwangsläufig die Sicherheit von Schülern. Eine kritische Überprüfung bestimmter Vorgaben ist angebracht.
  • Deutschland verfolgt im vorbeugenden Brandschutz einen baulich geprägten Ansatz, während andere europäische Länder vermehrt anlagentechnische Maßnahmen einsetzen.

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Bauakustik

Abbildung zum Fachartikel »Schallschutz von Wohnungseingangstüren«
© B. Gigla

 

Birger Gigla

Schallschutz von Wohnungseingangstüren

Umsetzen von Anforderungen und praktischen Empfehlungen


Der Schallschutz von Wohnungseingangstüren steht üblicherweise nicht im Fokus, da von Treppenräumen in Mehrfamilienhäusern kaum störender Luftschall ausgeht. Laute Unterhaltungen auf der Treppe vor den Wohnungen sind im Zeitalter der sozialen Medien selten geworden. Durch selbst- bzw. automatisch schließende Wohnungseingangstüren, die bei fest eingebautem Türschließer zu den gebäudetechnischen Anlagen zählen, ist eine neue Geräuschquelle entstanden. Der automatische Schließvorgang kann Körperschall hervorrufen, der sich in fremde Wohnräume überträgt und durch seine Impulshaltigkeit als besonders störend empfunden wird. Der Beitrag beschreibt Anforderungen und gibt Empfehlungen zum Vorgehen in der Praxis.


KERNAUSSAGEN

  • Bei der Planung von Wohnungseingangstüren ist zwischen direktem Zugang in Wohnräume oder Zugang zu Erschließungsflächen zu unterscheiden. Mindest- und erhöhter Schallschutz sind festzulegen.
  • Wohnungseingangstüren in der Gebäudeaußenhülle, wie bei der Erschließung durch Laubengänge, unterliegen zusätzlichen Anforderungen.
  • Türen mit mechanischen oder automatischen Schließanlagen gelten als betriebstechnische Anlagen und müssen bauakustisch beurteilt werden.
  • Wohnungseingangstüren sind regelmäßig zu warten, insbesondere Dichtungen, Verriegelung und Selbstschließeinrichtungen.

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Markus Kelzenberg

DGNB-Stellungnahme zum Beitrag »DGNB-Zertifizierung SOC 1.3: Schallschutz und akustischer Komfort« von Birger Gigla


In seinem Beitrag »DGNB-Zertifizierung SOC 1.3: Schallschutz und akustischer Komfort« in der Zeitschrift Bauen+ Ausgabe 2/2025 setzt sich der Autor Birger Gigla mit der DGNB Zertifizierung auseinander. Verortet ist das Kriterium »SOC 1.3: Schallschutz und akustischer Komfort« im Themenfeld soziokulturelle und funktionale Qualität im DGNB-System für den Gebäudeneubau, Version 2023.

Neben einer Beschreibung der zu erfüllenden Indikatoren gibt Herr Gigla auch Empfehlungen zu einem verbesserten Vorgehen in der Praxis. In seinen Augen führen unpräzise Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zu Unsicherheiten in der Anwendung. Wir nehmen das Angebot, hierzu Stellung zu nehmen nachfolgend gerne an.

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Birger Gigla

Zur DGNB-Stellungnahme


Der DGNB danke ich herzlich für Ihre Stellungnahme und freue mich über die Gelegenheit zu einem fachlichen Austausch innerhalb der Bauen+ Community. Aus meiner Sicht gibt es der DGNB-Stellungnahme im Prinzip nicht viel hinzuzufügen.

Die Stellungnahme macht nochmals deutlich, dass die beiden zugrunde liegenden Fachgebiete der Akustik – Bauakustik (Schallschutz zu fremden Aufenthaltsräumen) und Raumakustik (akustische Qualität innerhalb eines Raumes, insbesondere Reduzierung der »Halligkeit«) – besonders komplexe Teilaufgaben innerhalb das DGNB Zertifizierungssystems sind.

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Gebäudetechnik

Abbildung zum Fachartikel »Natürliche Klimatisierung durch Stampflehm und Holz«
© Elias Hassos

 

Achim Pilz

Natürliche Klimatisierung durch Stampflehm und Holz

Aushub klimatisiert großes Warenlager


Der Cradle Campus von Weleda bei Schwäbisch Gmünd erzeugte wenig CO2 bei der Erstellung, wird CO2-neutral mit eigenem Strom betrieben und nutzt Erdwärme. Eine Naturklimaanlage, für die der Erdaushub in einer Wand aus Stampflehm verbaut wurde, senkt die Betriebskosten weiter. Das Bauprojekt kombiniert moderne Architektur mit ökologischen Materialien und setzt Maßstäbe für nachhaltige Logistikzentren.


KERNAUSSAGEN

  • Hohe Arbeitsplatzqualität, CO2-minimierte Baukonstruktion, CO2-neutraler Betrieb
  • Natürliche Feuchteregulierung des Hochregallagers mit 3.000 m3 Stampflehm aus Erdaushub und 4.500 m3 Holz (speichert zudem 2.600 t CO2)
  • Heiz- und Kühlleistung komplett gedeckt durch Erdwärme (48 Erdsonden, 140 m tief, insgesamt 6.720 m) und Solarstrom (5.600 m2 Photovoltaik [Dachflächen, Fassaden], Gesamtertrag ca. 970 MWh/a)
  • Nur 20% des Grundstücks versiegelt, 80% intensiv bepflanzt

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Abbildung zum Experteninterview »Die Abwicklungsart IPA passt zu unserem hochkomplexen Projekt und zum Bauumfang«
© h4a Gessert + Randecker

 

Experteninterview

Donald Appel: »Die Abwicklungsart IPA passt zu unserem hochkomplexen Projekt und zum Bauumfang«

Architekt Dipl.-Ing. Donald Appel, Leiter der Bundesbauabteilung Hamburg, im Gespräch mit Bauen+ zu einem der größten Bauvorhaben in Deutschland


Im Zuge der Neuentwicklung des Campus DOK (Douaumont-Kaserne) der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) der Bundeswehr in Hamburg sprach Reinhard Eberl-Pacan für Bauen+ mit Donald Appel, dem Leiter der Bundesbauabteilung Hamburg, über die Herausforderungen und Chancen der Integrierten Projektabwicklung (IPA) für das mit rund einer Milliarde Euro kalkulierte Großprojekt.

In diesem Interview erläutert er die Gründe für die Wahl dieser Methode, die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Bauprozess und die langfristigen Auswirkungen des neuen Campus auf die Stadt Hamburg sowie den Wissenschaftsstandort Deutschland. Das Projekt wird sowohl die Universitätslandschaft bereichern als auch als Vorbild für zukünftige Bauvorhaben dienen.

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Nachhaltigkeit

Abbildung zum Fachartikel »Holzbauweise auf mineralischer Gründung in bewährter Tradition«
© Fritz Brunier

 

Marc Wilhelm Lennartz

Holzbauweise auf mineralischer Gründung in bewährter Tradition

Urbanes Wohnen in der HafenCity Hamburg


Die Hafencity Hamburg stellt ein wegweisendes Beispiel für moderne Stadtentwicklung dar, das nachhaltiges und bezahlbares Wohnen in den Fokus rückt. Multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten entstehen durch die Integration von Wohn- und Arbeitsbereichen, während Baugemeinschaften und Genossenschaften eine Schlüsselrolle bei der Realisierung spielen.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Holz-Hybridbauweise des achtgeschossigen, sturmflutsicheren Gebäudes »Tor zur Welt«, das nicht nur ästhetische, sondern auch funktionale und ökologische Anforderungen erfüllt. Die Verwendung von ressourcenschonenden Materialien, eine durchdachte Raumplanung und eine nachhaltige Energieversorgung sind zentrale Aspekte.


KERNAUSSAGEN

  • Baugemeinschaften und Genossenschaften ermöglichen auch in Krisenzeiten bezahlbares Bauen und Wohnen mit nachhaltigem Anspruch.
  • Die Reintegration der Daseinsgrundfunktionen erhöht sowohl die Lebens- als auch die Wohnqualität.
  • Altindustrielle Brachen bilden ein wesentliches Reservoir an neuen Erschließungs-/Bebauungsflächen.

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